Max Planck Fellow Gruppe Interaktionen von Planktongemeinschaften

Max Planck Fellow Gruppe Interaktionen von Planktongemeinschaften

Die oft einzelligen Organismen des Planktons leben in einer scheinbar homogenen Umgebung in Seen und dem offenen Meer. Trotz dieser scheinbar einheitlichen Umgebung ist die räumliche und zeitliche Variabilität von Planktongemeinschaften hochkomplex und bestimmt Prozesse wie jährliche Massenvorkommen (Blüten) von Hauptakteuren, die große ozeanische Flecken dominieren, ebenso wie die kurzfristige Bildung von Mikroassemblagen. Die Zelldichte ist vergleichsweise gering, dennoch gibt es zahlreiche identifizierte Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Zellen. Dazu gehören die pheromonvermittelte Auslösung von Sexualität, Räuber-Beute-Beziehungen oder die Vermittlung von mikrobiellen Infektionen. Mehrere dieser Interaktionen werden durch chemische Signale gesteuert und erste Strukturen der beteiligten Metaboliten wurden identifiziert.

Der Gesamtansatz der Pohnert-Gruppe ist es, analytische Techniken einschließlich vergleichender Metabolomik zu entwickeln und anzuwenden, um chemisch vermittelte Wechselwirkungen in Planktongemeinschaften zu überwachen (siehe auch Homepage der Arbeitsgruppe von Georg Pohnert an der Friedrich-Schiller-Universität). Das Max-Planck-Fellow-Team konzentriert sich auf die Auswirkungen der zellulären Heterogenität innerhalb von Planktongemeinschaften. Wir untersuchen zunächst die chemische Heterogenität einzelner Zellen innerhalb uniklonaler Algenpopulationen mit Hilfe von MS-Imaging-Methoden, die kürzlich in unserem Labor entwickelt wurden.

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